von Hedwig
Serielles Schreiben zum Schreiben wird zu Limerick:
Wenn ich schreibe, möchte ich in meinen Erinnerungen lesen.
Wenn ich schreibe, halte ich fest auch, was nie da gewesen;
Wenn ich schreibe, komponiere ich mir ein neues Leben;
Wenn ich schreibe, möchte ich anderen etwas von mir geben;
Wenn ich schreibe, kehre ich allen Frust weg wie mit einem großen Besen.
Fazit: Schreiben ist für mich das Gestalten eines neuen und anderen Lebens
Schreiblimerick
Sie erinnert sich an uralte Zeiten,
als sie zusammentraf mit klugen Leuten,
die ihr die Welt von oben herab erklärten
und damit das Leben erschwerten,
bis sie lernte sich in der Poesie auszubreiten.
Schreibball 1
Am
Anfang steht
das klare Wollen.
Dazu sich Erinnerungen, Eindrücke,
Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse gesellen sollen.
Sie werden vermischt mit Fotos, Zitaten,
fest verrührt mit sprachlichen Bildern, Stilmitteln, Schreibanleitungen,
verziert mit Titeln und Pointen, sodass
sich Elfchen, Limericks, Schnellbälle, Haikus,
Märchen, Erzählungen, Texte
ergeben voll
LEBEN.
Schreibball 2
FRAGEN
Wer kommt?
Wohin geht es?
Was machst du da?
Wie kommst du damit voran?
Wo bist du in diesem Moment?
Warum tust du dir diese Anstrengung an?
In vertrauter Umgebung im heimeligen Ephata
möchte ich allmählich immer flotter
Inneres nach außen leeren
um ins Schreibparadies
mit meinesgleichen
einzukehren
Schreibelfchen 1
Was
brauche ich
in allen Lebenslagen,
die mir nicht behagen?
Fragen
Schreibelfchen 2
Reime?
Sind sie
Verzierungen, Gerüst, Halt,
Spielzeug im Kopf oder
Keime?
Schreibelfchen 3
Geschichten
fortsetzen, ausbauen,
ausfeilen möchte ich;
damit allmählich mein Leben
verdichten